… muss das, was übrig bleibt, die Wahrheit sein, so unwahrscheinlich sie auch klingen mag.“ (Sherlock Holmes)
So ähnlich haben wir uns heute gefühlt. Eigentlich müßig zu erwähnen, dass wir trotz gutem Wind und ebensolchem Wetter liegen geblieben sind. Wir natürlich nicht, sondern der Kruskopp in Chivitaveccia.
Warum? Nun ja unser Ladegerät meinte wie schon neulich einmal sich in fünf Minuten Abständen Luft zufächeln zu müssen. Das haben wir dann durch kappen der Landstromverbindung beendet. Ergebnis war dann, dass heute morgen die Batterien in Alamzustand waren. Wenn eine Batterie die Spannung nicht hält ist sie defekt. Also flugs neue erworben, was normalerweise gar nicht so trivial ist. Aber hier waren auch meine Exoten lagergängig. Fein.
Beim Anklemmen der neuen Batterien dann die Ernüchterung. Die Spannung brach sofort zusammen, außerdem gab es kleine Funken beim finalen Anklemmen der Minuspole.
Also musste da im Hintergrund trotz abgeschaltetem Bordnetz ein Verbraucher werkeln. Es gibt da auch etwas: Die Heizung ist am Hauptschalter vorbei angeschlossen, das muss so, und auch das Radio hat solch eine Verbindung, damit es nicht immer alles vergisst, wenn man den Hauptschalter öffnet. Also flugs Heizung und Radio elektrisch komplett abgetrennt – keine Besserung.
Dann die Verbindung von der Batterie zur Schalttafel, daher beziehen die oben genannten Ihren Strom, gekappt. Hört sich einfach an, war es nicht. Die Ursache war es auch nicht.
Inzwischen war uns klar, dass wir auf der Suche nach einem durchscheuerten Kabel waren. (Holmes 1) Nun sind die Leitungen in Booten immer im verborgenen Dunkel verlegt. Schön anzusehen sind sie ja nicht. Trotzdem haben wir eine Scheuerstelle gefunden. Am Ladegerät war eine Leitung ganz knapp um ein fast messerscharfens Blech verlegt. Und da, so sind wir ziemlich sicher, gab es einen Kurzschluss. (Holmes 2)
Das oben erzählte hat uns von 9 bis 19:00 in Atem gehalten.
Nebenbei haben wir dann Kabel neu verlegt und aufgeräumt, kennen unsere Elektrik wieder ein gutes Stück besser, haben Leitungen benannt, auf dass man beim nächsten Mal besser durchblicke. Bei all diesen Aktionen hat Karin mich perfekt unterstützt, ja sie war es, die die richtigen Ideen hatte, wie man Leitungen ordentlich ziehen soll. Sie hat zsammen mit dem Handbuch die Stelle gefunden, an der ich die Dauerverbindung temporär kappen konnte, und sie war es, die uns vor mindestens einem kapitalen Kurzschluss bewahrt hat, indem sie einfach Leitungen akribisch verfolgt hat.
Danke Karin!
Super gemacht, ihr zwei! Großes Lob für das Deuten der Frühsymptome von Mogli
Und hoffen wir mal, dass es das nun war. Die beiden anderen Batterien wohnen jetzt tief unten in der Backskiste.
Was wäre wir ohne die Frauen Uwe? Nichts!
Gott sei dank habt Ihr den Fehler gefunden!
Jetzt genießt den Feierabend – Grüße von der Badminton-Truppe auch an Karin
Wigand
Ja, so ist das. Und Karin wird noch Elektrofachkraft. 😉