Vogel, rechtzeitig, Wurm und so.
Griesegrau war es beim Aufstehen heute Morgen. Deshalb hat es auch etwas gedauert, bis das Zaudern und Zögern überwunden war. Aber dann!

Die Vorhersage war prima: Erst mäßig, dann frisch, Böen stark. Alles schräg von hinten und bei glattem Wasser hinter der Insel. Schon im Hafen ging das Großsegel hoch. Ich kann es doch noch komplett aus dem Cockpit. Schon bald war klar: Wir sind erheblich zu schnell. Die Brücke in Stralsund häten wir so erreicht, dass wir da zwei Stunden hätten kreisen müssen. Von Ralf habe ich gelernt, dass man oftmals einfach langsam fahren muss, um zur richtigen Zeit anzukommen. Auf der Flora geht es immer um Tageslicht, bei uns halt die Zeit für den Brückenzug.

Also weg das Groß und die kleinste Fock mit 16 Quadratmetern ausgewickelt. Das war immer noch schnell.

Am Ende mussten wir doch noch fast 45 Minuten vor der Brücke kreisen. Danach dann nur ein kleines Stück von viereinhalb Meilen, wieder nur mit unserer G4. Jetzt sind wir fest in Neuhof und freuen uns über das Windgeheule im Rigg. Nachher gibts grünen Spargel mit Garnelen. Aber jetzt muss ich erstmal auf den Puckel. 😉


☺️ Hört sich nach feinem Segeln an. Liebe Grüße aus Samoa.
Jup, so war das. Man muss nicht immer jagen.
Morgen geht es ebenso entspannt weiter nach Lauterbach. Wir wollen wegen einer Trauerfeier unterbrechen.