Am Sonntag nach dem Ausschlafen und einem angemessenen Frühstück haben wir unseren Pfahl verlassen. Nach Faaborg sollte es gehen. Wir habe auch eine Stunde tapfer gekreuzt bis wir uns die Frage:“Warum machen wir ohne Not so etwas?“ mit einer 180° Wendung beantwortet haben. Gennaker hoch und fein, jedenfalls bis der Wind ganz weg war.
Vor Assens sah man dann noch eine Regatta mit BB10. Die hatten dort wohl eine Serie über das ganze Wochenende.
Schnell wurde es aber wieder spitz und das sah dann so aus.
Der Plan war eigentlich bis nach Juelsminde zu fahren. Da hätte man vielleicht noch einmal Ratokker samt Crew getroffen. Aber nach zwei Motorstunden haben wir beschlossen in Erritsö zu bleiben. Das ist der Yachthafen von Fredericia und der ist wirklich sehr gut inzwischen. Schwimmstege, Familiebad, sehr sauber und nicht zuletzt ein äußerst moderates Liegegeld.
Gestern dann:
Der Plan war Endelave. Da hätte man vielleicht Siiler mal kennenlernen können. Aber auch das sollte nicht sein. Zu wenig Wind und, so dachten wir zunächst, Strom von vorne. Das stellte sich zwar als Fehleinschätzung heraus, da hatten wir aber schon die grobe Richtung Süd eingeschlagen. Der Strom war schon auslaufend, aber in der Bucht gab es einen erheblichen Neerstrom, der zu der falschen Annahme führte.
Wir haben uns dann zum n plus ersten Mal durch die Enge geschummelt. Und durch geschicktes Taktieren mit den Neerstömen sind wir perfekt und vor allem komplett ohne Motorhilfe durchgekommen. Ganz viel Spaß hatten wir mit einem Dragonfly. Dessen Crew hat zwar das schnellere Boot und man benutzte auch den Gennaker, aber das ist halt nicht alles. Richtig weggefahren sind sie erst hinter Brandsö. Da war es deutlich windiger und die Richtung besser für den Tri.
Hier haben die beiden auf dem Tri begriffen, dass ich mit meiner nach außen gebarberten G3 besser davor war.
Wir haben dann den Autopiloten machen lassen und uns lieber um die musische Fortbildung gekümmert. Für den Tri hat es während dieser Zeit nämlich auch so gelangt. 😉
Am Nachmittag wurde es so windig, dass wir sogar mal gerefft haben. Abends dann wie immer ganz ruhig und der Autopilot hat uns sinnig aber beständig nach Aabenraa geschippert. Hier gibt es heute einen Hafentag, weil das gestern 43 gesegelte Meilen waren. Wir sind doch nicht auf der Flucht.
Schade, hätte ja klappen können. Die beste Törnplanung macht der Wind nach dem Frühstück:-)
Wenn der Wind und das Wetter mitspielt wollen wir morgen in den Vejle-Fjorde an eine Ankerboje… schont meinen Rücken. Euch eine gute Tour!
… oder der Wind zehn Minuten nach dem Ablegen. 😉