Elba

Gestern sind wir nach einer sehr durchwachsenen Tour auf Elba angekommen. Durchwachsen wars, weil erst ganz lau und glattes Wasser und bereits kurz nach meinem Beitrag dazu der Wind immer mehr bis auf gute 5 bft zunahm. Das ist hoch am Wind nicht nett, wenn das Vorsegel zu groß ist und man es nicht mehr so wirklich wechseln will, weil das Bergen schwierig wäre.

Egal. Die Karre rannte und deshalb war alles prima. In Porto Azzuro hatten wir ja reserviert. Wir mussten nur bei dem Kuhsturm 20 Minuten lang kreisen, weil erst mal ein großer Motorkreuzer mit anlegen dran war. Der Anleger selbst war einfach. Nur haben wir uns verkniffen, das Segel noch einmal ordentlich aufzutuchen. Dabei hätten wir gant sicher verloren.

Im Dorf dann trafen wir nette Segler aus Capraia wieder, Roberta und Iacopo hatten wir schon ein ganz klein wenig in der Marina Cala Galera kennen gelernt. Da lagen sie fast neben uns. Hier im Porto Azurro haben wir uns dann endlich bekannt gemacht und waren auch zusammen essen. Immer besser, sich an Einheimische zu halten. Das Lokal war mehr als empfehlenswert und es war auch preisgünstig. So jedenfalls Iacopo. Ich durfte nämlich nicht zahlen. Beim nächsten Mal mache ich das dann wie seinerzeit Andreas Vater JuDi mit meinem Vater. Ich zahle unmittelbar nach der Bestellung.Für alle und alles. Das wäre ja noch schöner.

Die Liegekosten waren darstellbar, viel niedriger als befürchtet.

Heute morgen haben wir dann kurze 15 Seemeilen weit nach Porto Ferraio verholt. Das hat richtig Spaß gemacht. Es war unser Lieblingswind: 12 kn Wind von vorne. Gegen Ende konnten wir dann sogar eine Grand Soleil 40 überholen. Man wurde da sehr unruhig als wir aufkamen und fing auch das zupfen an. Hat nichts genützt, neue Kerbe im Waschbord. 😉 Aber es war auch eine zahme Version der GS 40.

Jetzt sind wir in Porto Ferraio fest. Das Ambiente ist nicht schlecht, aber auf der anderen Seite der Insel war es netter. Das Hafengeld ist mit 45 € genauso hoch wie gestern. Nur sind noch einmal weitere 6,20 € für Wasser und Strom fällig. Dafür gibt es weder Duschen noch Toiletten in der Nähe. Macht nichts, haben wir ja selbst dabei. Und der Cappuchino ist mit 3,00 € auch kein Schnapper. Den gab es gestern noch für 1,30 €. Obwohl doch Porto Azzuro als Touristenhotspot gilt. Egal.

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Eine Antwort zu Elba

  1. arnes450 sagt:

    Hej! Das sieht sehr nett aus – derweil kamen gestern am Ammersee bis zu Tennisballgroße Hagelkörner herunter. Espresso: die 3,00 Euro sind viel – besonders für Italien. Hier droht derweil meine Maschine mit Aufgabe – mal gucken, wie ich das Problem löse: eine neue Maschine würde die Espressoqualität noch einmal spürbar anheben – aber leider auch den (Selbstkosten-)Preis. Von 3,- Euro bin ich jedoch in jedem Fall weit entfernt 😉

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