Uddevalla, 2.8. Sommer 2025, Segelboot wofür eigentlich?
Dafür:
Hier drinnen ist es nett und warm und trocken und überhaupt. Und der Wind heult *nicht* im Rigg. Alles fein soweit.




Das war gestern.










… und vorgestern 🙂

Uddevalla, 2.8. Sommer 2025, Segelboot wofür eigentlich?
Dafür:
Hier drinnen ist es nett und warm und trocken und überhaupt. Und der Wind heult *nicht* im Rigg. Alles fein soweit.




Das war gestern.










… und vorgestern 🙂

Zwei ganze Tage, drei Nächte, jetzt war es dann auch mal genug. Wir waren auch fast die letzten, die abgebückelt sind. Karin war noch schnell beim Friseur. Aber dann.

Eigentlich sollte es etwas zurück Richtung freies Wasser gehen. Der Wind fand, dass das keien gute Idee ist. Deshalb umgedreht und um Tjörn herum versucht. Weit sind wir nicht gekommen.

Nicht einmal zehn Meilen waren das insgesamt.

Jetzt liegen wir am Anker und es ist gutes Wetter. Schärensommer. Jedenfalls bis morgen Mittag.


Das war der Plan: Mal sehen. Das ist der Allerbeste, finde ich.
So sind wir dann sinnig los gesegelt. In den Schärengewässern ist es sehr hampelig, eine Route auf unserem Plotter zu erstellen. Also navigieren wir nach Altväter Sitte. Karte im Cockpit. Der Pfeil klebt da, wo man zuletzt war.

Zugegeben: Ich checke das natürlich gegen den Plotter ab und (schäm) unter Deck läuft auch noch das iPad mit Navigationssoftware. Wenn dem aber die Sonne zu lange auf den Pelz scheint, meldet es sich mit der Meldung „Mir ist zu heiß!“ ab. Verlässlich geht eben anders. Deshalb Papier und der Pfeil.
Wir haben dann auch nett gesegelt. Eigentlich hätten wir auch gerne geankert oder noch lieber eine Boje der SXK genommen. Schließlich zahlen wir auch dafür Mitgliedsbeitrag. Nur beide angesteuerten Ankerplätze genügten den Ansprüchen nicht.

Man sieht die beiden Knicke im AIS Track.
Also weiter gesegelt. Der Wind war auch prima. Es wäre „Ssssünde“ gewesen, schon Schluss zu machen. Weil die Richtung so gut passte, das Wasser frei und breit war haben wir dann einen weiteren Versuch mit dem reparierten Code Zero unternommen. Das hat sich bewährt. Mit so viel Schwung haben wir selten gleich große Boote überholt. Amortisier, amortisier, mal wieder.

Bis Stenungssund sind wir dann gekommen. Ist nett hier. Wir liegen ausnahmsweise vorwärts. Dafür ist es aber ganz kurz zu den Fascilitäten. Kein Vorteil ohne Nachteile. Wie immer.

Als wir angekommen waren, war ja unser Schild rot. Weil wir aber beschlossen hatten, da zu bleiben, siehe unten, haben wir verholt. Der erste auserkorene Platz war zu schmal. Daneben war aber eine Crew, die beim Ablegen war. Das dauerte dann fast 20 Minuten, die wir kreisend und treibend im Hafenbecken verbracht haben. Nur, um dann festzustellen, dass man in diesen Platz nicht rückwärts fahren konnte, weil der eigentliche Eigentümer der Box sich eine Fangmimik für seinen spitzen Bug gebaut hatte, die zuverlässig verhinderte, dass wir mit dem breiten Heck an den Steg kommen konnten. Also weiter kucken. Nächster Versuch, super Platz, grünes Schild, alles fein. Wir hatten online bezahlt und wollten gerade an Land, da kam ein Anruf aus Schweden. Das war die Hafenmeisterin. Der Platz sei besetzt. Das Schild dürfe gar nicht grün sein. Aha. Es kam dann auch eine nette junge Dame und gemeinsam fanden wir einen Platz für uns. Es war unser voriger Platz. Das Schild hatte nur jemand umgedreht, weil wir ja darin lagen … Und selbstverständlich sei der Platz noch länger frei. Aha …
Schon nach eineinhalb Stunden hatten wir also die Ausgangssituation wieder hergestellt und konnten endlich los. Was ein Gehühner!
… wenn man dann schon mal da ist, muss man auch Straßenbahn fahren und etwas die Stadt erkunden.
Hartmut meinte, dass wir endlich mal Håga besuchen sollen. Haben wir gemacht. War wirklich richtig und sehenswert. Allerdings eben auch einige Leute außer uns.


Es gibt halt Läden für allen möglichen Kram.
Und es gibt die Akkordzimtschnecke. Sie sind wohl knapp 30 cm im Durchmesser. Ich hatte allerdings kein Messmittel in der Tasche. Deshalb muss man sich auf sein Augenmaß verlassen.

Wir hatten das kleinere Modell.

Das Medizinmuseum war zum Glück geschlossen. Auf Folterinstrumente habe ich nämlich gar keine Lust.Ich freue mich im 20. Jahrhundert geboren zu sein und jetzt im 21. selben zu leben. Um 1800 braunen Kohl zum Zahnarzt? Nein Danke, nicht so gerne.
