Bunte Segel sollen her

Im Winterlager denkt man auch sehr gerne über neue Ausrüstung für den Kreuzer nach.

Ich bin schon lange am sinnieren, ob es denn nun doch ein Spinnaker anstatt der beiden vorhandenen Gennaker werden soll. Also bei Ebay Kleinanzeigen getrüffelt und fündig geworden. Die Bilder waren prima und das Segel eigentlich auch.

Eigentlich … Es war wirklich wie neu. Die Liekmaße passten gut. Die Farben auch. Also entschieden: Der soll es werden. Der Schreck kam, als das Paket dann hier war. Das hatte mal Volumen. Und wenn man den Spi in unseren alten Bergesack, Turtle Bag heißt so etwas auf Neudeutsch habe ich jüngst gelernt, dann war der das allererste Mal über der Grenze seiner Kapazität. Man musste richtig stopfen. Das will man aber nicht.

Und damit das Gesamtpaket zu groß, um es ohne sich fast umzubringen bei uns an Bord zu stauen. Auch wenn man versuchte den Sack zu komprimieren, war das nur von sehr wenig Erfolg beschieden.

Also wieder angeboten und mit deutlichem Verlust an den Mann gebracht. Er wird in Zukunft auf einer Ovni 40 Dienst tun. Das ist besser.

Jetzt sinniere ich weiter: Noch ein Second Hand Versuch, oder lieber gleich einen neuen aus leichtestem Tuch? Ich weiß es noch nicht. Es ist ja auch noch Zeit.

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Neues Leder braucht das Rad

Von Anfang an war klar, dass das Leder auf dem Steuerrad seine beste Zeit erlebt hatte. Aber wir haben den Job immer wieder verschoben. Woher das Leder bekommen, war die eine Ausrede, das geht doch noch, wenn man das Leder mal abseift und fettet, die andere. 😉

Im Segeln-Forum fand ich einen Beitrag, der sich mit neu beledern eines Rades befasste. Und es wurde auch eine Firma empfohlen, die das Leder schon vorgelocht und in hoher Qualität liefert. Mit dabei auch alles weitere benötigte Material: doppelseitiges besonders schmales Klebeband, passendes Garn und Nadeln ohne Spitze. Der Preis für den Bausatz war hoch angemessen und nach kurzen Rückzugsgefechten:“Wir lassen das doch lieber machen“, wurde bestellt.

Das Paket aus den Niederlanden kam zügig an. Beim Auspacken und dem anschließenden hin und her räumen gingen die Nadeln verloren. Galgenfrist. 🙂

Als das gerettet war, haben wir überlegt, wie wir das Rad zur Arbeit aufspannen.

Eine Werkzeugnuss wird eingespannt …

Werkzeugnuss

… und dient als Zentrierung und Drehpunkt für das Rad.

Rad auf der Werkbank

Das doppelseitige Klebeband wird aufgebracht.

 

 

 

 

 

 

 

 

Dann zu zweit das neue Leder auflegen und das Klebeband Stück für Stück aktivieren.

 

 

Fertig, das Leder ist auf dem Kranz.

Das Nähen war einfacher als gedacht. Mein persönlicher Segelmacher hatte uns ja tüchtig bange gemacht. Er hatte sich eine ganze Wintersaison Zeit genommen, und immer mal wieder ein paar Stiche gemacht. Wir haben das in fünf Stunden erledigt. 😉

Wie man die Kreuzstiche setzt ist hier bei Youtube ganz prima erklärt.

 

Fertig!

Die Adresse in den Niederlanden: Stuurwielleer.NL. Die Lieferung schnell, das Leder hat perfekt gepasst, es ist erheblich besser als das, was serienmäßig auf dem Rad verbaut war.

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Klaus immer ganz vorne weg

Das war perfekt. Ablegen in der Wik und sofort in die Schleuse. Wir sind im Kanal. Besser gehts nicht.

Vor uns fährt: Niemand!

Klaus richtig zufrieden.
(Das Glück konnte er den ganzen Tag lang nicht fassen.)

 

Hinter uns: Der Pulk. Und das, obwohl wir die Schleuse als allerletzte erreicht hatten.

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Frühstück nicht bei Tiffany …

… sondern bei Günther. Die Vorgeschichte zur heutigen Veranstaltung ist hier veröffentlicht.
Und seitdem ist Sabine sagen wir mal: ein ganz klein wenig neidisch. 😉 Und weil sie so gerne auswärts essen geht, und weil man uns auch recht gerne trifft, war der Entschluss leicht. Man macht sich einfach in aller Herrgottsfrühe in Kiel auf den Weg.

Wir beide waren noch etwas bewusstlos als die Vorankündigung per Textnachricht eintraf, dass man um 8:20 Uhr in Kappeln eintreffen werde.

Gestern Abend waren wir nämlich erst im Kino, TENET, ich finde höchst empfehlenswert, nur teuer, weil man das mindestens zweimal, der ältere Mensch auch noch häufiger, ansehen muss, um alles zu verstehen. Und anschließend war die Nacht wegen Wellenschlag und Hochwasser unruhig. Ich habe zweimal die Leinen anpassen müssen. Nun denn.

Klaus und Sabine glücklich. Gelungener Tagesanfang. Man hätte das nur noch durch herschippern toppen können. 🙂

Witzig ist dann noch, dass wir dieselbe Veranstaltung morgen noch einmal machen, weil Jürgen und Margarethe in Schönhagen urlauben, an unserem Kutter waren, uns nicht erreicht haben, weil wir schon wieder im Kino waren und wir uns aber gerne treffen. Jürgen war mein Chef im Finch als ich zu Studentenzeiten, neulich also, Zapfer war. Diese Freundschaft ist immer nur sporadisch mit Leben gefüllt, aber dann besonders.

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