Ich bin mit dem Beiboot Krusköpple etwas zu forsch unterwegs gewesen und deshalb über den Bug gekentert.
Beim Absturz hatte ich meine Sehhilfe verloren. Weil ich nicht sofort wieder zu sehen war, ich habe sie auf dem Grund gesucht, war Karin sehr in Sorge. Sie hatte wegen der kurz zuvor erfolgten Operation an meinem Knie Angst um mich. Danke Liebste!
Und deshalb kann ich mich anderen Herausforderungen stellen. Gestern hat mich ein lieber Nachbar, auch Ruderer, auf das Rudersportabzeichen aufmerksam gemacht. Die Challenge findet selbstverständlich auf dem Concept2 statt.
Das Abzeichen wird in drei Kategorien, 2, 15 und 40 Minuten abgelegt. Die Zahlen sind Meter, die zurückzulegen sind.
Heute habe ich mal 15 Minuten probiert. Eine Viertelstunde sinnig warm gefahren und dann schon mal Bronze erreicht. Für Null Training während der vergangenen Monate fand ich das durchaus brauchbar. Mal sehen, was noch geht.
Am Tempo sieht man, dass ich am Anfang sehr ehrgeizig war und gleich Gold schaffen wollte. Ich habe dann schnell gemerkt, dass das nichts wird. Dann habe ich eingelegt und bin allmählich wieder schneller geworden.
Nächste Woche wird das schon besser gehen. Die 40 Minuten nehme ich erst Ende des Monats ins Visier.
Das ist einfach erzählt: Marup, Endelave, Kerteminde, Ballen/Fyn, Söby, Kappeln, Höruphav, Kappeln Eckernförde, Wentorf, Kiel.
Immer schön gesegelt, viel mehr und auch fast besser als während der Saison …
In Kiel noch schnell zwei Regatten mitgenommen. Fördelights bei der SVS. Da war dieses Mal wirklich gar kein Wind. Highlight war die knappe Stunde, in der wir mit 0,5 kn Fahrt durchs Wasser vorwärts, immerhin, getrieben sind. Wir habe da nichts gerissen und sind Letzte geworden, obwohl wir fast als Erste im Ziel waren. Das Potenzial unseres Kreuzers haben wir da also überhaupt nicht nutzen können. Etwas besser war es am Wochenende darauf bei der Stickenhörn Regatta. Da startet man in der Reihenfolge der Möglichkeiten der Boote. Die Langsamsten zuerst, die Schnellen dann immer später. Man verrechnet das Handicap vorher. Kängurustart nennt man das. Wenn man dann am Ziel vor einem ist, ist man auch in der Abrechnung vor dem. Am Ziel war es richtig spannend. Ich habe es vermarmelt, wir sind mit zwei und 3 Sekunden Dritte geworden. Egal. Das hat wirklich Spaß gemacht!