In Otranto wollten wir ja nicht bleiben, keine Dusche keine Toilette. Also sind wir dann morgens rechtzeitig los und wir konnten das Boot endlich mal richtig segeln und nicht nur in alter Welle ohne Wind herumdümpeln.
Leuca war uns als Ziel zu kurz, deshalb ging es weiter nach Gallipoli. In diesem Ort gibt es sehr viele Möglichkeiten, den Kreuzer anzubinden. Am liebsten wären wir in den Hafen unterhalb vom Kastell gegangen. Da aber liegen nur die Einheimischen. Also doch um die Ecke und so dicht am Ort wie nur möglich. Da gibt es eine Marina mit Schwimmstegen. Die beiden Murings, die man uns anreichte waren für etwas größere Boote gedacht, wir lagen im Windschatten von einer 50 Fuß Sunseeker, aber es ging so gerade mit unseren Klampen. Inzwischen sind wir auch schon recht fit mit dieser Art des Anlegens. Rückwärts rein, Karin nimmt die Muring auf, ich gebe Achterleinen auf Slip, Achterleinen lose, ich hole dann die Muring durch, so weit wie es einfach geht. Wenn das erledigt ist, mit Kraft zurück und die Achterleinen nachholen. Fertig.
Die Marineros haben dann die Bootspapiere samt Personalausweis mitgenommen und uns erzählt, dass das Büro erst übermorgen wieder besetzt ist. Egal.
Am ersten Abend haben wir dann gar nichts mehr gemacht, weil das Wetter für einen Bummel überhaupt nicht einlud.