Angesagt war es, deshalb also keine Überraschung, dass Regen und Gewitter uns heute Morgen geweckt haben.
Nach dem „Lekker Frühstück“, wie immer zwei Muggen Kaffee, frisch ans Werk. Die Fernbedienung für die Ankerwinde war von Anfang an an Bord und von Anfang an hat sie nur eingeschränkt funktioniert. Einerseits luxuriös mit Kettenzählwerk, andererseits waren die Kontakte unter den Knöpfen nur mit etwas Glück, Können habe ich nicht entwickeln können, zu bedienen.
Im Segeln-Forum gab es einen sehr schönen Hinweis auf die „Liebmaya“ Fernbedienung. Mit 29 € über Amazon auch noch höchst wohlfeil zu erwerben.
Ich habe die Leitungen von der alten Box abgeklemmt, gekürzt, ordentlich verlegt und das war es auch schon. Klingt einfach, war es in der Tat. Selbst mit der Polung für auf und ab hatte ich ausnahmsweise mal Glück. Alles hat auf Anhieb richtig herum funktioniert.
Karin war derweil zu Fuß auf der Insel unterwegs. Der Hafenkiosk ist nämlich noch geschlossen, weil er gerade ganz neu gebaut wird. Aber auch im Hotel oder am Wegesrand gab es nichts zu erwerben. Mitgebracht hat sie nur Fotos.
Gestern sind wir weite Teile mit unserem Code Zero hierher gefahren. Aus der Förde heraus gab es etwas Stress mit den Aalregatta-Teilnehmern. Ein Rumpelstilzchen meinte doch allen Ernstes, dass ich mich wegscheren solle. Er überholte in Luv, ich habe ihn gelassen und einfach Kurs gehalten. Tiefer fahren konnte ich nicht, wollte ich doch die Bimmeltonne bei Laboe gerne auf der richtigen Seite nehmen. Mehr kann und will ich bei solchen Gelegenheiten nicht tun.
Den Code Zero haben wir erst sehr viel später gesetzt. Und da ging es dann richtig gut los. Aber, aber … Der Code Zero hat meinen ziemlich massiven Ankerbeschlag, daran ist das Auge für den Roller geschweißt, ein wenig verbogen. Nicht verheimlicht werden soll, dass ich das Ding wohl etwas früher hätte bergen sollen. Auch auf der G3 war der Speed auf der Wasseruhr immer über 8 kn. Und von der Luffe 40 kamen freundliche Grüße, als die uns nach langem zähen Ringen endlich überholen konnte. :-). Dort hatte man nach der Phase mit etwas mehr Wind nämlich wieder den Code Zero oben. Wir haben verzichtet. s.o.
Bei der Fahrt aus der Förde haben wir dann auch noch Klaus mit der Astarte beim Spinnakermanöver bewundern und fotografieren können. Wie immer fuhr er äußerst defensiv ziemlich weit unten und ging damit allen Händeln mit Konkurrenten aus dem Weg. Kein Rumpelstilzchen s.o. erforderlich.
Jetzt sind wir mal eben die kurzen sieben Meilen nach Femö gefahren. Das war eine sehr gute Entscheidung. Hier gibt es wieder einen geöffneten Kiosk am Hafen, so dass wir unseren Sonntagskuchen bekommen, Hafengeld in normaler Höhe, exakt halb so viel wie gestern auf Vejrö und zum Schluss auch eine ordentliche Netzabdeckung. Deshalb sind jetzt auch Bilder im Beitrag zu sehen.
Wirklich nett war das Anlegemanöver. Trotz leichtem Nieselregen waren drei (!) Helfer zur Stelle. Es waren genau zwei Knoten Wind, Hilfe wirklich nicht erforderlich. Aber die Geste war schon Klasse. Falls zufällig jemand von den Helfern hier liest: Ganz vielen lieben Dank!
Uwe