Erstmal mit Deckel zu. Da sieht man auch, dass wir die Bedienleine für den Roller jetzt neu geführt haben, Vorher war das mehrmals im Zickzack auf dem Kajütdach. Oliver Schmidt Yachtservice hat den alten Durchlass perfekt verschlossen und auch gleich den neuen Durchbruch hergestellt.
Dann der neue Ankerfeststeller. Da hat der Metallbauer ein fertig konfektioniertes Teil als Basis genommen und es dann nach etwas Änderung angeschweißt.
Jetzt die Ankerwinde. Den Keil hat mir Jens “mal eben“ hergestellt.
Innen musste man ja wegen der Verschraubung der Ankerwinde die Innenschale öffnen. Das hat auch Oliver perfekt ausgeschnitten und ebenso wieder verschlossen. Das Stück Holz durfte ich beisteuern.
Ohne Freunde hätte ich das alles niemals hinbekommen. Läuft! 😉
Gestern wurde die neue Ankerwinde final montiert. Alles funktioniert. Ufff.
Für die Montage wurde das Podest der alten Winde herausgetrennt, die neue Winde an der Rückwand des Ankerkastens befestigt. Dadurch haben wir jetzt endlich Platz und können auch an die im Kasten montierte Rollanlage für das Vorsegel, um sie zu servicen. Vorher war das nahezu unmöglich. Auch die Bedienleine für die Rollanlage wurde verlegt. Sie ist jetzt so geführt, wie das schon bei einigen Schwesterschiffen verwirklicht ist. Wir versprechen uns eine leichtere Bedienung, weil wir die Reibung im System auf diese Weise erheblich reduzieren konnten.
Auch der Ankerbeschlag erhielt zwei Upgrades. Wir haben jetzt endlich einen Ankerfeststeller. Das heißt, dass der Anker bei Nichtgebrauch einfach mit einer Knebelschraube, die von oben auf den Ankerschaft drückt, ordentlich befestigt ist. Man muss nicht mehr mit Leine und Knoten arbeiten. Das ist sehr viel einfacher und effektiver. Und einen neuen Ankerwirbel, das Verbindungsstück zwischen Anker und Ankerkette, habe ich auch gleich mit eingebaut. Der Wirbel ist wichtig, damit die Kette sich gegen den Anker frei drehen kann. Das ist der Vorteil. Nachteilig ist immer, dass der Anker nur in theoretisch 50% aller Fälle richtig herum in seine Ruheposition kommt. Gefühlt gelingt das übrigens fast nie. 😉 .Findige Leute haben den Wirbel um einen bananenförmigen Schaft verlängert. Diese Banane sorgt dafür, dass sich der Anker zukünftig immer richtig herum auf sein Ruhebett legen wird. Gestern habe ich das mehrfach ausprobiert: funktioniert perfekt! Das jetzt hoffentlich dazu führen, dass die Nächte am Anker noch etwas mehr werden, weil alles halt so sehr viel einfacher in der Bedienung ist.
Bilder zu diesen Aktionen mache ich nachher und kann die hoffentlich heute Abend hier ergänzen.
Heute kommt der Kreuzer endlich aus der Halle ins Wasser.
Zu Hause ist natürlich sehr viel weniger fertig geworden. Aber ein Bild habe ich von unserem neuen Rasen und der nächsten Position für Fritz‘ Heimstatt gemacht. Seit Montag funktioniert der neue Platz für das Haus. Fritz findet das Haus und das steht nunmehr endlich nicht mehr auf dem Rasen, immer doof, sondern auf den Steinplatten dahinter.
Wermutstropfen sind die Wühlmäuse, die ringsum erheblich im Einsatz sind. Unter unserem neuen Rasen liegt ein Sperrgitter, das sie hindern soll, Erdreich hochzuschieben. Mal sehen ob und wenn ja wie lange das funktionieren wird. Der Gartenbauer meinte, dass es eine Versuch wert sei, versprechen wollte er aber nichts. Schlau das.
Weiteres Dauerthema ist ist die Energieverbrauchsoptimierung unseres Eigenheims. Dazu mache ich aber lieber einen eigenen Beitrag. Nur so viel: Wir treiben derzeit im Wochenrhythmus neue Säue durchs Dorf. Neue Heizung, Kamin, Pellets, noch mehr Dämmung und als letztes jetzt PVT als Kombination von Photovoltaik und gleichzeitigem Einsammeln von Wärme für eine Wärmepumpe.
Für die geplanten Veranstaltungen, über die ich oben geschrieben habe, muss nicht nur ich in Form gebracht werden. Auch der Kruskopp erfährt Updates.
Das wichtigste ist, dass alles lose Inventar einer Prüfung unterzogen wird, ob es denn wirklich an Bord sein muss. Wenn wir Regatta segeln brauchen wir die Fahrräder sowieso schon mal nicht mitzuschleppen. Das ist klar. Aber wir haben auch eine sehr ordentliche Luftpumpe. Auf Tour ist die nützlich, wenn man aber wirklich angreifen will muss so etwas von Bord. Das war nur ein Beispiel.
Bei der Segelgarderobe ist das anders. Da haben wir ein wenig investiert. Neulich gab es einen gebrauchten Spinnaker zu kaufen. Dabei war eine Bergehilfe. Das ist gut, wenn ich das Ding ganz alleine fahren will. Ich bin gespannt, ob das so hinhaut wie gewünscht.
Ein S3 ist eher ein etwas kleinerer und etwas schwererer Spi. Dafür ist aber universell einsetzbar. Wir werden sehen, ob er taugt. Wenn er nicht passt bleibt er halt an Land. Siehe oben!
Etwas teurer war die Neuanschaffung.
Ich habe mich jetzt doch entschieden eine Code Zero zu haben. Der soll die Lücke zwischen unserm Standardvorsegel und dem Spinnaker schließen. Mein persönlicher Segelmacher ist inzwischen überzeugt, dass solch ein Segel auf jedes halbwegs performant gesegeltes Boot gehört. Klar, er lebt ja auch davon 😉. Er hat mich aber nicht überredet, das ist auch nicht seine Art. Aber die Argumente haben mich überzeugt.
Als Roller habe ich mich für den CX von Seldén entschieden. Mit dem Konkurrenzprodukt, das ich im vergangenen Jahr erworben und ausprobiert habe war ich nicht glücklich. Die Rücklaufsperre hat mich in der Benutzung nicht überzeugt. Jetzt also wieder klassisch mit dem Klettpatch auf dem Schothorn. Das hat schon bei unserem ersten Segel gut funktioniert.
Wir sind gespannt, ob sich alles so verwirklicht, wie es geplant und gewünscht ist.
Und nicht vergessen:
Do not go gentle!
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