Do not go gentle!

In dieser Segelsaison habe ich einiges vor. Neben dem Urlaubstörn, der uns sowieso nach Westschweden und möglichst auf den Vänern und auch endlich den Vättern bringen soll, habe ich gleich drei Challenges in Planung.

Eröffnet wird der Reigen durch die Brassfahrt.
Eine Brassfahrt ist das, was man an Land auch gerne als Rauschefahrt benennt.

Kurse für die Brassfahrt

Von Travemünde aus ist ein 100 nm langer, grob als Dreieck ausgelegter Kurs abzusegeln. Das soll als Zweihand-Regatta stattfinden. Und eine Brassfahrt soll es werden, weil man möglischt lange geradeaus und und auch möglichst viel auf den schnellsten Kursen, die ein Segelboot hergeben kann, unterwegs sein soll. Obs klappt?
Start ist am 27.Mai. Ich hatte mir kurz Gedanken gemacht, wen ich als Partner gewinnen könnte, da hat Karin völlig selbstverständlich gesagt: „Das machen wir zusammen!“ Etwas perplex war ich da schon. Aber Karin ist für mich bei solch einer Veranstaltung auf unserem Boot wirklich die allerbeste Partnerin.
Danke Liebste!

Zum zweiten Termin wurde ich als Crew eingeladen. Es geht um das Vegvizir.

Vegvizir Übersicht

Start ist am 1.September, also sicher gut mit unserer Schwedenreise zu koordinieren. Vegizir hat als Untertitel „Adventure Sailing“. Und das ist es wirklich. Gemeldet ist ein 158 nm-Kurs. Es geht von Nyborg aus unter anderem durch die Dänische Südsee mit all ihren engen Fahrwassern. Die sind zum Teil auch in der Dunkelheit zu bezwingen.

Hier ein Zitat von der Website:
Nyborg, Langland on port, Thurø on starboard, Tåsinge on port, through Svendbborgsund, Skarø on port, Drejø on port, Avernakø on starboard, MANDATORY buoy at Pøls-rev Wp 086 (54 51.234 N; 10 6.243 E) Ærø on port, Ærø/Marstal on port, Strynø on port, Langeland on starboard, Omø on port, through Omø Sund, Agersø on starboard, MANDTORY buoy E25A (55 22.346’ N; 11 2.767’ E) on port, Romsø on port, Nyborg.


Das Abenteuer will ich zusammen mit Arne auf seiner Varianta 37 „Diva“ bestehen.

Die dritte Herausforderung ist das Silver Rudder mit dem Starttag 16. September.

Da segelt man Einhand, also ganz alleine mit seinem Boot, einmal um die Insel Fünen. Charterer nehmen sich auch gerne mal eine ganze Woche Zeit für den Törn. Schnelle Boote schaffen das bei guten Bedingungen in deutlich weniger als 24 Stunden. Das werde ich ganz bestimmt nicht können. Karin hat mir das trotzdem erlaubt. Ich musste nur versprechen, dass ich rechtzeitig einfach aufhöre, wenn es nicht mehr geht. Das ist glasklar für mich. Wir werden ganz sicher durchgehend Kontakt miteinander haben. Und wir werden dann schon zusammen richtig entscheiden.
Beim Silverrudder geht es auch nicht um den Sieg gegen andere, jedenfalls nicht vorwiegend. Es geht darum selbst an seine Grenzen zu gehen.

Bei allen dreien bin ich auch schon gemeldet!

Damit das überhaupt etwas werden kann habe ich beschlossen, den Alabasterkörper wieder ordentlich in Schwung zu bringen.
Zunächst einmal muss das Gewicht wieder in halbwegs normale Bereiche. Das funktioniert mit Karins Hilfe und den Weight Watchers bislang sehr gut.

Und natürlich muss auch die körperliche Leistungsfähigkeit gesteigert werden. Dazu habe ich ja mein eigenes Sportstudio.
Auf dem Concept2, das ist mein Ruderergometer, bin ich schon wieder ziemlich vorne weg.

Fast schon die Leistung vom vergangenen Jahr
Details

Derzeit nehme ich auch gleich an zwei Challenges in der Concept2 Community teil.

Da ist zunächst Mud Season Madness. Da muss man jeden Tag im März mindestens 10 km rudern. Das mache ich inzwischen schon ganz locker. Ich schaffe in den 60 Minuten, die ich immer mache, etwa 12,75 km. Mal etwas mehr manchmal auch etwas weniger. Das Bild unten ist schon etwas älter. Heute ist ja schon der Tag 18 fast Geschichte.

Die zweite Challenge ist eine Teamchallenge. Da gibt es auch ein richtiges Ranking. Im vergangenen Jahr hatte ich das mit einem eigenen Team versucht. Da war ich aber der einzige, der das ernst genommen hat. Trotzdem habe ich uns im Mittelfeld platziert.
Jetzt bin ich im Team Diamonds und wir stehen aktuell auf dem zweiten Platz über alles.

Jeden Tag gibt es eine Motivationsmail vom Teamcaptain. Und die endet immer mit:


Do not go gentle!


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Na denn!

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Aufräumen

Am vergangenen Wochenende haben wir ein bisschen aufgeräumt.

Ich hatte noch alle alten Lehrerkalender aufbewahrt. Da war sehr viel sensibles drin. Das habe ich herausgerissen und alles mit meinem neuen Reißwolf zerschreddet.

Den hatte ich kurz vorher bei Aldis Gourmet Shop für ganze 5,00 € erworben. Und er hat seinen Job sehr gut gemacht.

Aus einem Kalender fiel aber dieser Zettel heraus:

Das war mein Merkzettel für den Vorstellungstermin an der Beruflichen Schule Norderstedt. Ganz ohne Adresse fürs Navi, dafür mit Himmelsrichtung. Ganz maritim halt. Walter war mein Tauschpartner für die Versetzung in das andere Bundesland und Herr Brandt damals der Schulleiter. Das Datum war der 3.4.1990. Schon ganz schön lange her das.

Aber alles hat seine Zeit und deshalb können die Kalender jetzt weg.

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Vor 20 Jahren war ich auch nicht dünner …

… mal sehen, wie nahe ich dieses Mal meinem Ziel komme. 😉 Es ist ja wichtig, wenn ich wirklich das Silverrudder in Angriff nehmen will.

Danke für die Fotos Wigand. Die müssen in der ersten Saison mit der 36 CWS entstanden sein. Das war wohl wirlich ca. 2002: Kein Plotter und die Klappe in der Mitte des Hecks noch drin.

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