Klintholm – Vordingborg – Vejrö 15.8.2023

Die Wettervorhersage war „interessant“. Morgens guter Wind, Gewitter am Mittag, danach wieder guter Wind, allerdings aus ungünstiger Richtung. Das ergab den Plan: Morgens rechtzeitig los, Mittags irgendwo Pause machen, danach vielleicht noch weiter. Hier ist der erste Teil des Tages vom Klintholm nach Vordingborg als Route.

Wie inzwischen gewohnt noch im Hafen die Segel hochgezogen und den Motor abgestellt. Draußen dann überlegt wie man den Speed optimiert. Erst die Standard-Genua 3 probiert. Gut aber … also den Code 0 gezogen.

Das war viel besser, aber leider war der Kurs damit dann doch nicht zu halten. Egal. Wir haben auch so alle andern hinter uns gelassen. Im Grönsund dann vor uns ein Bekannter. Trotz Gegenwehr alles klar. ;-).

In der Mittagspause wie geplant den Regen abgewettert, langen Schnack mit de „Gegnern“ Claudia und Markus gehabt. Deshalb viel zu spät weiter gefahren. Ziel: Vejrö.

Bei genau West in sehr flauschig, jedenfalls zu Beginn, einfach das Röcheleisen angelassen. Fehlentscheidung das! Es wurde nämlich immer mehr Wind. Warum wir nicht einfach zu kreuzen begonnen haben verstehe ich im Nachhinein überhaupt nicht mehr. Wir waren langsam und das Schlagen des Boote durch die Kabbelwelle war eigentlich kaum zu ertragen. Aber auch das ging vorbei. Mache ich nie wieder, ganz sicher. Kreuzen ist mit unserem Boot mindestens genauso schnell. Und es ist so viel bequemer.

Vejrö ist berühmt für exorbitant hohe Hafengebühren und außerordentlich guten Service. Ersteres hat sich inzwischen stark relativiert, weil die anderen Häfen nachgezogen haben, letzteres stimmt. Hafenanlagen sehr gut gepflegt, das Duschhaus üppig, abends kommt jemand vorbei und startet die Feuerstellen und Grills am Hafen. Alles steht zur freien Verfügung.

Christian wollte sich die Insel eigentlich gar nicht ansehen. So musste ich ihn unterarmgehgestützt zu einem Spaziergang überreden. Weil der NRV, für mich ein typischer „Goldknöppeverein“, im Rahmen einer Geschwaderfahrt fast den halben Hafen belegte, habe ich dann im Rahmen von „Seemannschaft“ pünktlich um 21:00 Uhr alle Flaggen gestrichen. Wie sich das gehört. Nicht auf allen Booten mit NRV Beflaggung fand das ebenso statt. Na ja.

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Klintholm

Nachdem wir fein gesegelt hatten, voriger Beitrag, haben wir in Klintholm einen netten Platz gefunden.

Aber Brot war alle. Früher gab es in Klintholm einen normalen Lebensmittelladen, das ist aber „früher“ gewesen. Danach gab es dann einen gut sortierten Kiosk im Hafen. Googlemaps kennt ihn noch als Brugsen. Erledigt. Es gab zwar Gas zu Knappheitspreisen, 40,00 € habe ich gezahlt, Brot: Fehlanzeige.

Nun haben wir ja zwei Fahrräder an Bord. Meines konventionell angetrieben, Karins inzwischen elektrifiziert. Christian, 20 Jahre jünger als ich, hat sich dann sofort Karins blaues Rad geschnappt und sich auf den Weg nach Möns Klint gemacht. Das sind mindestens 12 km ein Weg und die auch recht steil bergauf. Ich weiß das, weil ich den Weg im vergangenen Jahr zusammen mit Karin gefahren bin. Ich dachte den leichteren Weg gewählt zu haben. Etwas leichter war da wohl auch. Aber auch ich hatte etliche Höhrenmeter zu machen 14 km in sengender Hitze waren kein Zuckerschlecken. Da hatte ich mir das Magnum im Dagli Brugsen wirklich verdient.

Ich fotografiere einfach zu wenig. 😉

Abends hatten wir dann noch Besuch an Bord. Leif wollte sich noch mal persönlich für die Konstruktion seines Ruderarmhebels bedanken. Die Zeichnungen hatte ich ihm vor einiger Zeit geliefert, als er in seine First 31.7 einen Unterdeck-Autopiloten eingebaut hat.

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Läuft

Einen Motorer haben wir schon zu fassen.

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13.8.2023 Ystad – Smygehamn – Gislövsläge

Wie geplant Karin zur Bahn gebracht, Träne zerdrückt, und dann los. Obwohl viel Schwapp und nur mäßig Wind war, fein gesegelt. Spaß gehabt, weil die Kiste auch bei weniger guten Bedingungen gut unterwegs ist.

Smygehamn erreicht. Segel weg, eingelaufen. Wassertiefe war gar kein Problem, aber der ganze Hafen war mit einer dunkelgrauen stinkenden Masse bedeckt. Flucht ergriffen. Bis Gislövsläge motort. Unterwegs Windinstrument getauscht, dabei vor allem die nicht ganz Vertrauen erweckenden Kabelschuhe für das Geberkabel erneuert. Läuft! In Gislövsläge nach akribischer Suche mit Diskussion für und wider perfekten Platz rückwärts an der Schwimmbrücke gefunden. Geht doch. Endlich mal lauen Sommerabend erlebt. Geht doch.

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